RAMMELHOF - UMWELTSCHUTZ

Label: | MANO CORNUTA / BROKEN SILENCE |
Jahr: | 2020 |
Running Time: | 44:52 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Rammelhof aus Österreich? Noch nie gehört. Rock-Satire soll es sein…mhmm. So etwas mag ich nur im seltensten Fall. Das neue Album der Landesnachbarn hat es musikalisch allerdings in sich. Da schummelt die Band sich durch sämtlich Genre mit Kick und Gefallen. Es sind die Vocals mit der heimatlichen Mundart, die mir immer wieder Schwierigkeiten bereiten. Da wir einem der Tenor der Ersten Allgemeinen Verunsicherung, zwangsläufig aufgedrückt. Tja und Metal und Comedy, auch wenn er satirisch und politisch korrekt in den Texten ausgebreitet wird, will mir nur bedingt in den Schädel. Dabei ist die Formation lyrisch, mit geteiltem Gesang zwischen Gina Maschina und Der Große General (na ja), schon sehr spitz und voll auf die Fresse. Pater Perdurabo ist im Booklet als Mitglied für das Acting angegeben. Was immer das auch sein soll. Die Band textlich jetzt auf den Umweltschutz begrenzen, wäre allerdings ein Fehler. Es geht um viel mehr: Feminismus, Unterdrückung, Selbstwertgefühl, der Trend der heutigen Jugend, dem Brexit und vielem mehr. Der schwarze Humor in dem Vielerlei an Sounds sollte der gewillte Hörer mehrmals anhören. Ich zumindest wehrte mich locker drei Mal, bis etwas durchdrang. Immerhin ein amtlicher Ersatz für die Erste Allgemeine Verunsicherung, die sich im Jahr 2019 auflöste.
Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak
RAMMELHOF - UMWELTSCHUTZ

Label: | MANO CORNUTA / BROKEN SILENCE |
Jahr: | 2020 |
Running Time: | 44:52 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Bereits im letzten Jahr ist die CD von Rammelhof erschienen, aber jetzt erst auf unseren Review-Stapel gelandet. In den letzten Monaten haben wir häufiger über Bands berichtet, die sich der südlichen Mundart verschrieben haben, so wie es auch bei Rammelhof der Fall ist. Im Gegensatz zu den letzten Acts, stammen diese aber aus Österreich und der Schmäh ist deutlich zu hören. Rammelhof war bereits mit J.B.O. auf Tour und dürfte deshalb einigen aus deren Vorprogramm bekannt sein. Mir sagte die Truppe allerdings nichts. Zum Teil sprechen die Songs, zum Beispiel „Der Große General“ und „Frau Sein“ mich an, weil sie auch textlich mit einigem Wortwitz daherkommen. Leider gelingt der Formation das aber nicht bei allen Tracks. Das Album ist musikalisch recht abwechslungsreich und zeigt hier und da eine diverse punkige Härte, schafft es aber nicht mich aus den Latschen zu hauen. Ein spaßiges Werk, dass aber sicher nicht so schnell wieder in meinem CD Spieler landen wird. Mancher Text nervt sogar ein wenig. In der Produktion ist allerdings alles richtig gelaufen. Musik und Gesang sind gut abgestimmt und man kann die Lyrics verstehen, ohne sie erraten zu müssen. Hier haben die Jungs alles richtig gemacht. Eine Scheibe mit deutlichen Höhen und Tiefen, die aber auch einige echte „Schmankerl“ bietet.
Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Marc Debus