No Kings No Slaves kommen aus der Schweiz und haben 2015 ihre erste EP rausgebracht. Lange Zeit ist vergangen. Nun liegt uns das Debüt „New Lease Of Life“ im Digipack vor. Die druckvolle und fette Produktion stammt überraschenderweise von niemand Geringerem als ex-Coroner- und Kreator-Gitarrist Tommy Vetterli! Überraschend deshalb, weil No Kings No Slaves nämlich rein gar nichts mit Thrash Metal zu tun haben. Die Schweizer spielen sehr modernes Zeug; eine Mischung aus Metalcore, Melodic Hardcore und Groove Metal. Zwölf Tracks sind hier vertreten, die mit melancholischen, düsteren Riffs, dezenten Gitarrenmelodien, viel Midtempo, aber auch Doublebass auskommen. Die Jungs machen schon ordentlich Dampf und sind sicher auch eine tolle, energische Live-Band. Was mich jedoch – wie so oft bei solchen Bands – stört, ist der zwar aggressive, aber auch auf Dauer monotone Gesang, der über weite Strecken auch ein bisschen schräg klingt. Wisst ihr, was ich meine? Dieser Einfluss kommt scheinbar aus der Hardcore-Szene. Ich muss beim Lauschen der CD häufig an Bands wie Hatebreed, Pro-Pain, Bring Me The Horizon oder Parkway Drive denken. No Kings No Slaves stehen mit beiden Beinen fest in der Gegenwart und werden wohl eher in der Metalcore- als in der Groove-/Thrash Metal-Szene Anklang finden. Das, was sie machen, machen sie gut (bis auf den monotonen Gesang vielleicht), aber man muss eben damit klarkommen, dass diese Groove Metal-Band eben nicht wie Machine Head oder Pantera klingt. Entscheidet selbst…

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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