Princess sind im Geiste, die kleine Tochter von Queen. Und das nicht nur namentlich. Das manifestiert sich in den rockigen Momenten der Kompositionen, in der Dramaturgie mancher Nummern und vor allem in den Vocals. Freddie Wolf (ex-Stick It Out) und seine drei Mannen haben aber noch andere Dinge, die sie von einer weiteren großen Band vermurksen. Da wäre zum Beispiel das Album-Artwork. Ähnlich dem von The Beatles Jahrhundert-Werk „Sgt. Pepper´s Lonely Hearts Club Band“, auf dem damals etliche Prominente abgelichtet wurden. So auch hier. Während bei The Beatles alle möglichen Berühmtheiten, aus allen Rubriken abgelichtet wurden, nimmt man heuer fast nur Musiker aufs Korn: Bruce Springsteen, Queen, Michael Jackson, Prince, Gene Simmons, The Blues Brothers, Jimi Hendrix, David Bowie, Mick Jagger, Tina Turner, Elton John, W. Axl Rose, Ronnie James Dio, Ozzy Osbourne, Lemmy und viele mehr. Bob Dylan, Marilyn Monroe und The Beatles haben es auf beide Cover geschafft.

Tja und anstatt den Titel des The Beatles Albums, kurz „Lonely Hearts Club Band“, heißt es hier „Lovely Heaven Crazy Band“. Ok, zur Musik. Wie schon gesagt, Freddie Mercury in jedem Atemzug und insbesondere mit der Hommage und Piano-Ballade „We Still Love You“. Man steckt mit allen Note in den 70er-Jahren: ein bißchen David Bowie, ein Hauch The Police, ein Schlenker in Andrew Lloyd Webber´s Musical Landschaft mit „To Everyone“ (mit herrlichen Gast-Female Vocals von der großartigen Gianna Carlotta) und komischerweise einer Bronski Beat (genau, die ehemalige, britische Synthie-Pop, New Wave Band) Cover-Version des Tracks „Hit That Perfect Beat“, in einer rockigen Variante. Unerwarteterweise gefällt mir der klassische Ansatz auf „To Everyone“ am besten. Das hat Grazie. Ein großer Blick über dem Tellerrand Musik!

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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