PRIVATE ANGEL - SELLING OFF TIME IN WONDERLAND


Label:POINT
Jahr:2006
Running Time:69:53
Kategorie: Neuerscheinung
 

Masse oder Klasse? Sechs Musiker schicken ein achtzehn Track Album ins Rennen, dass fast eine Spielzeit von siebzig Minuten erlangt. Private Angel liefern den Nachfolger ihres Debüt-Werks "The Truth" und liegen generell im Hard-Rock-Sektor. Manchmal komme ich mir vor wie bei Deutschland sucht den Superstar. Sicherlich, die Jungs können singen und spielen aber wer hat ihnen gesagt, dass sie von Erfolg gekrönt sein werden? Dieser Markt ist knallhart und diese 08/15-Chose lockt wirklich niemanden mehr hinterm Ofen hervor. Der sechste Track "Hell Of A Time" ist der Erste, bei dem ich überhaupt aufhorche, da so etwas wie eine Ohrwurm-Melodie auftaucht. Das gleiche gilt für "Friends", das allerdings erst etwas später zündet. Davor, dazwischen und danach liegen immer gänzliche Rohrkrepierer wie "Mountain King", "I Wanna Know", "Slave And Master" oder der Versuch einer Ballade mit "The Chamber Song". Private Angel versuchen alle Register zu ziehen, scheitern aber an "dem-schon-oftmals-besser-dagewesenem". Auch wäre es von Nöten, wenn die Stimme eines Sängers einen ausdrucksvollen Charakter hat. An dieser Stelle geht zu viel baden. Für Bands wie Private Angel sehe ich keine Zukunft.

Note: 4.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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