Die zwei Australier von Winterbourne legen hier ihren ersten kompletten Longplayer vor, der irgendwo in der Schnittmenge von Britpop, Folk, Alternative und Indie liegt, wobei ich das Wort Rock jetzt gezielt außen vor lasse. Hier rockt nämlich kaum etwas. Die zwölf Songs plätschern sparsam instrumentiert ziemlich ruhig, oft sogar ein wenig melancholisch, vor sich hin. Bezüglich Tempo, Härte oder Dynamik gibt es kaum Variationen, so dass alles sehr gleichförmig klingt. Beim Hörer bleibt kaum etwas hängen und man kann sich nur schwer an etwas erinnern, sobald der einzelne Track vorbei ist. Positiv lässt sich nur festhalten, dass diese Scheibe sich vielleicht recht gut als Hintergrundmusik in einer Bar macht, da sie einen auf Grund der nicht vorhandenen Ecken und Kanten zwar wirklich nicht vom (Bar-)hocker reißt, aber andererseits auch niemandem weh tut. Ein Zitat aus „Sunday Night“ trifft es wahrscheinlich am besten: „Do you feel good? I don´t feel good“.

Note: 3 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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