GAUDI - MAGNETIC

Label: | RARE NOISE |
Jahr: | 2017 |
Running Time: | 44:37 |
Kategorie: |
Neuerscheinung Non Metal |
Nachdem uns mal wieder ein Schreiber im Stich gelassen hat, dass muss man als Chefredakteur eines Webzines durchaus mal zugeben dürfen, blieben etliche Themen liegen, deshalb schreibe ich oder die Kollegen sie nach, anstatt alles ad acta zu legen. Nur damit ihr versteht, warum ein Thema mal älteren Jahrgangs ist. Gaudi hatte vor circa zweieinhalb Jahren, ein neues musikalisches Statement von sich gegeben. Natürlich bleibt der Sythesizer Freak, in seiner musikalischen Landschaft treu. Aber nur was instrumental Keyboard-Obsession betrifft, Heuer liegt die Thematik von Tangerine Dream und Klaus Schulze, auf dem Tisch. Die Reggae Note oder härtere Tanzbeats, wie auf „No More Blood“ oder gar seine Dub-Strukturen, erfahren wir auf „Magnetic“, eher in latenter Form. Acht Kompositionen sind es geworden, die er durch meist analoge Geräte wie: ARP 2600, Fender Rhodes, Minimoog, Korg MS20 und ARP Odyssey, sowie dem Casio VL Tone, als auch einem vierundzwanzig Spuren Tape-Gerät, aufleben lässt. Dementsprechend ist der nostalgische Sound. Unterstützt wird der Protagonist von einer namhaften Truppe wie zum Beispiel die Bassisten Bill Laswell (ex-Arcana), Jamie Saft (über den Labelkollegen könnt ihr hier beim Crossfire einige Reviews lesen) und Colin Edwin (ex-Porcupine Tree), die Drummer Steve Jansen (ex-Japan), Pat Mastelotto (King Crimson, ex-XTC), Nikolaj Bjerre (Lamb im Live Line-Up) und Ted Parsons (ex-Killing Joke), Pianist Roger Eno (Remote), Bruder des berühmten Musiker und Produzenten Brian Eno, sowie den Gitarristen Eraldo Bernocchi (Sigillum S) und Flitzefinger Buckethead (ex-Guns N´ Roses). Am Flügel saß der Grammy Gewinner Eric Mouquet. Aber Freunde…das war gerade mal die Hälfte aller Mitstreiter. Ergo, wer auf Oldschool-Filmmusik steht, die durchaus in den Trance versetzen kann, sollte hier ein Ohr riskieren.
Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak