Wenn es um dem melodischen Power Metal Thron des Jahres 2020 geht, würde ein Kandidat schon felsenfest auf dem Treppchen feststehen. Mit dem, an das Wirken vom Habsburger Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Maximilian I. angelehnte „The Last Knight“, hauen die Tiroler Serenity ein absolut eingängigen Vertreter raus, der sich zwar nahe am Kitsch bewegt, ohne die Grenze allerdings zu überschreiten. Schon das epochale Intro „The Last Knight“, zeigt die Marschroute auf, um mit dem heroischen Opener „Invictus“ den Reigen zu eröffnen. Mit der Single „Set The World On Fire“, folgt hingegen ein Ohrwurm par excellence, bevor das verspielte „Keepers Of The Knight“ ebenso überzeugen kann, wie auch das etwas verhaltene, aber noch einprägsame „Souls And Sins“. In dem treibenden „My Kingdom Comes“, verirren sich dann ein Paar Growls, welche den ansonsten charismatischen und abwechslungsreichen Wohlgesang von Bandleader Georg Neuhauser, ohne zu stören, unterbrechen. Herrlich beschwingt kommt auch „Queen Of Avalon“ rüber, ehe mit dem pathetischen „My Farewell“, die obligatorische Quotenballade gekonnt angereiht wird. Auch das rifflgeladene „Down To Hell“ und das speedlastige „WingsOf Pridex“, überzeugen auf ganzer Linie, um mit dem wahrlich hymnischen „Call To Arms“, einen bärenstaken Abschluss zu bieten, wofür Manowar in den letzten zwanzig Jahren glatt getötet hätten. Die Akustik Version von „Souls And Sins“ rundet das Ganze ab und dürfte so wohl jeden Melodic Fan der des Rocks und Metal ansprechen. Pflichtkauf!

Note: 9.5 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters

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