ROXY BLUE - SAME


Label:FRONTIERS
Jahr:2019
Running Time:41:40
Kategorie: Neuerscheinung
 

Roxy Blue, die mit ihrem Poser-Super Highlight „Want Some?“, im Jahr 1992, völlig zu spät an die Sonne kamen, erhielten kurz darauf die berühmte Grunge-Klatsche. Schade, Tracks wie eine der coolsten Power-Balladen der Welt „Times Are Changin´“, „Nobody Knows“, sowie dem Party Gassenhauer „Squeeze Me“, lieferten allererste Sahne ab. Die Amis sind fast in Originalbesetzung seit geraumer Zeit wieder am Start. Nur der Gitarrist Sid „Boogie“ Fletcher musste ersetzt werden. Es kam Jeff Caughron. Und heuer? Nun, das Coverartwork kann mich nicht so von den Socken blasten wie das Bildchen des Debütwerks. Übrigens gab es in den letzten Jahren nur Live und Compilation Releases. Und eine „unplugged“ Version, so weit ich weiß. So, nun aber Tacheles. Die Jungs machen im Prinzip da weiter, wo es in den frühen 90er-Jahren aufhörte. Aber nur im Prinzip, denn das locker flockige Poser-Feeling ist entfleucht und man wandert den Grad des zweiten Skid Row Albums „Slave Tod The Grind“ und ganz späten Mötley Crüe (mit John Corabi als Fronter) ab. Man merkt das der 90er-Jahre Rock doch ein Teil dieser Truppe geworden ist. Brachiale Riffs die man ebenso bei Marilyn Manson („Til The Well Runs Dry“) und Alice In Chains vorfindet. Ist nicht so geworden wie ich es mir nach siebenundzwanzig Jahren erträumt habe außer, dass es wieder zwei herrliche Power-Balladen gibt, „Collide“ und „How Does It Feel“…danke dafür. Reicht aber nicht um an alten Glanztaten anzuknüpfen.

 

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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