Über Alpgeist aus Bayern gibt es derzeit noch nicht allzu viel zu erzählen. Das Trio wurde erst 2017 gegründet und hat sich dem atmosphärischen Black Metal verschrieben. Das hier vorliegende Demo „Woid Mythen“ ist ihr erster Tonträger überhaupt und enthält drei Tracks mit jeweils fünf Minuten Spielzeit. So verträumt wie erwartet klingt es dann aber nicht. Der Opener „Teufelsfelsen Der Donau“ ist schnell runtergeprügelt, lebt aber von der schnellen, melodischen Leadgitarre. Der Kreischgesang klingt aber immer finster und böse. „Moor In Der Todtenau“ erinnert dagegen etwas an Burzum. „Im Woid Dahoam“ ist dann aber wieder eine schnelle Prügelorgie. Die bayrischen Texte sind nicht verständlich und fallen deshalb auch nicht ins Gewicht. Ein bisschen erinnern mich Alpgeist stellenweise an Moonblood, die es ebenfalls geschafft haben, mit schnellen, brutalen Songs eine gewisse Atmosphäre aufzubauen. Auch die dünne Produktion passt dabei gut ins Schema. Ein Unterschied ist aber, dass die Bayern gelegentlich auch dezente Keyboard-Teppiche verwenden. Aber auch Bands wie Drudkh, Khors oder Silencer scheinen hier ihre Spuren hinterlassen zu haben. Fans dieser Bands sollten an der eigenständigen Mischung, die hier vorherrscht, aber auf jeden Fall Gefallen finden.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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