ALMOST HUMAN - XS2XTC

Label: | FASTBALL |
Jahr: | 2019 |
Running Time: | 78:18 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Mann oh Mann! Fast achtzig Minuten Laufzeit. Den Silberling voll ausgenutzt. Und dann gibt es hier noch Metal-Core auf die Omme! Und das mir, haha. Das letzte Lebenszeichen gab es bei uns mit der EP „Autopsy“, die der damalige Kollege Joxe Schaefer kritisch zu Ohren nahm. So wie damals verzichtet man auch heuer, bei aller Fiesheit, nicht auf die absahnenden Horror-Keyboard-Teppiche. Rob Zombie ist ja schon ein abgedrehter Act aber verbindet man seine Kompositionen mit dem Core dieser Schweizer und ergänzt die härtesten Parts von Rammstein mit Slipknot, dann kommt man diesem Sound schon recht nahe. Natürlich darf man die Genre-eigenen Affinitäten wie Asking Alexandria und The Devil Wears Prada nicht verkennen. Almost Human haben nur den klassischen Vorteil Hits produzieren zu können. Das klingt bei aller Härte, noch recht mainstreamig, wie zum Beispiel auf dem Überflieger „Naked Now“. Vierzehn Nackenbrecher werden auf „XS2XTC“ (was immer der Titel auch heißen soll) absolviert und nur wenig kann nicht den Beat durch Mark und Bein jagen. Allerdings nutzt sich der musikalische Teil in solch geballter Zeitform, letztendlich doch etwas ab. Obschon des spektakulären und facettenreichen Überlänge-Tracks „Welcome To Neverland“ (fast fünfzehn Minuten) muss man über hier am Ball zu bleiben.
Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak