CEILD - A VIEW


Label:SAOL
Jahr:2019
Running Time:47:47
Kategorie: Neuerscheinung
 

Das musikalische Universum dieser Instrumental-Formation zu erfassen, ist kein leichtes Unterfangen. Zwischen Poesie und bedrückendem Wahnsinn, lassen die insgesamt neun Beiträge tief blicken. Das kann, wenn es progressive Züge annimmt, wie auf „Palaise“, recht spannend sein aber die meisten Kompositionen ziehen sich für mich, zu sehr in die Länge und können mich mit der stressigen Attitüde, selten bei der Stange halten. Das perfekt inszenierte Chaos. Die Musik ist wie das Cover, nicht immer nachvollziehbar. Ob hier jeder den angesetzten roten Faden verfolgen kann, wage ich zu bezweifeln, denn im Gegensatz zum Erstling, müssen diese düsteren und sehr melancholischen Auswüchse, ohne Vocals auskommen. Manchmal schreit ein Part förmlich nach extremen Gesangsparts aber…nada. Ausgeglichen wird mit Death-Metal Parts, die den Härtegrad selten abbauen lassen. Ein neuer Drummer ist übrigens im neuen Line-Up: Antoine Van der Zijden. Eingespielt hat aber jedoch der facettenreiche Vorgänger Théo Bègue. Da hat der aktuelle Kesselflicker ganz schön was vor der Brust, denn in Sachen spielerischem Können, darf hier jeder Musikschüler mal ein Ohr riskieren, was neben dem Mainstream alles so machbar ist. Viel Spaß!

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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