COUNTERPARTS - YOU´RE NOT YOU ANYMORE

Label: | PURE NOISE |
Jahr: | 2017 |
Running Time: | 27:48 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Ich kannte Counterparts bislang nicht, hatte aber nach dem Bandnamen und dem minimalistischen Coverartwork schon ein dumpfe Ahnung, was mich hier erwarten würde und deshalb das Review auch schön lange nach hinten rausgeschoben. Aus Ontario in Kanada stammt der in 2007 gegründete Vierer und aus der Gründungszeit ist nur noch Brendan Murphy dabei. Insbesondere in den letzten beiden Jahren gab es mannigfache Wechsel im Line-Up. Daher rührt auch wohl der Titel "You´re Not You Anymore". Keine Ahnung, wie renommierte Musikmagazine darauf kommen, dass es sich hierbei um den dritten Output des Quartetts handeln könnte. Zuzüglich eines Splits mit Exalt aus 2010 ist es die sechste Veröffentlichung. Es gibt auf dem Longplayer zwar elf Songs aber, dem Himmel sei Dank, dauert das Corevergnügen weniger als eine halbe Stunde und das ist meines Erachtens auch völlig ausreichend. Eine gewisse melodische Verzierung kann man den Kanadiern bestimmt nicht absprechen. Mir ist dieser harte Core mit intensiver und dauerhaft eingesetzter Double Bass, durchweg pissigem Gesang und der "Immer voll in die Fresse Mentalität" in jedem Fall schon nach ein paar Tracks zu viel, wenn auch die Eingänge jeweilig ganz interessant klingen. Da gibt es zum Beispiel diese hammerartigen Riffer bei "No Servant Of Mine", wenn man denn nur darauf weiter aufbauen würde. Tolle Licks ebenfalls bei "Haunt Me" oder bei "Swim Beneath My Skin" und nach weniger als zehn Sekunden geht dann jedes Mal dieses unsägliche Geschrabbel und Geschreie los. Fans von Parkway Drive, Stick To Your Guns, Caliban, Bring Me The Horizon, also typische Vertreter des Metalcore, nein nicht Heaven Shall Burn, die sind viel besser, können hier gerne zugreifen. Ich werde mich an dieses Geballer nie gewöhnen, vermag es aber auch technisch nicht wirklich zu beurteilen und bleibe so punktemäßig im Mittelfeld.
Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Andreas Gey