Bands mit dem Namen Ascension gibt es viele. Gemeint sind hier aber die deutschen Black Metaller aus Sachsen-Anhalt (und nicht die Todesmetaller aus Bayern!), die es seit ihrer Gründung im Jahr 2007 immerhin schon auf ein Demo, zwei EPs und drei Alben gebracht haben. Mit cleanen, psychedelischen Gitarren wird der Reigen eingeleitet, doch dabei bleibt es nicht. Das einminütige Intro währt nur kurz, bevor sieben Stücke mit einer Spielzeit von vier bis sieben Minuten folgen. Etwas vertrackt, sperrig und verhalten beginnt „Ever Staring Eyes“, bevor endlich schön primitiv gerumpelt wird. Ascension pendeln immer wieder technischem Anspruch und wirren Songstrukturen, behalten aber auch immer eine gewisse Räudigkeit bei, damit die Songs nachvollziehbar bleiben. Mich erinnern sie vor allem an Bands wie Watain, Deathspell Omega, Blaze Of Perdition oder Chaos Invocation. Auch bei primitiven Passagen oder schräg klingenden Riffs hat man immer das Gefühl, dass hier hoch ambitionierte Musiker am Werk sind. Zudem zieht sich eine beklemmende Grundstimmung wie ein roter Faden durch alle ihre Songs. Über allem thront das fiese, kehlige Organ, das verkommener, aber auch passender kaum klingen könnte. Die Produktion ist dünn und kalt und passt perfekt zu dem hier zu hörenden, finsteren Machwerk, bei dem es sich im Übrigen um ein Konzept-Album zu handeln scheint, denn alle Songs gehen nahtlos ineinander über. So richtig will der Funken bei mir zwar nicht überspringen, aber Fans der oben genannten Bands wird „Under Ether“ ohne Zweifel restlos gefallen!

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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