Vor knapp zwanzig Jahren kamen die ersten beiden Werke der schwedischen Progressive Power Metaller Evergrey heraus. Da beide nur schwerlich bis gar nicht zu beziehen sind, hat AFM die beiden ersten Perlen der Progressive-Legenden wieder neu aufgelegt und dabei neben einem neuen Cover auch jeweils Bonustracks dazugefügt. In dem im Jahre 1999 erschienen „Solitude Dominance Tragedy“, zeigt schon der Opener „Solitude Within“, den unnachahmlichen Stil des Vierers, mit dem charismatischen Gesang von Tom Englund, den Hooks und teilweise verspielten Ansätzen, sowie den Keyboarduntermalungen auf. Während das nicht ganz so überzeugende „Nosferatu“ dramatische Züge offeriert, wird „The Shocking Truth“ mit Lautsprecheransagen gespickt. Nach den knackigen Riffs von „A Scattred Me“, folgt das eindringliche „She Speaks To The Dead“. Das Anfangs unheilvoll besprochenen „When Darkness Falls“, operiert mit schrammelnden Gitarren, um in „Words Mean Nothing“, verträumte und gefühlvolle Töne anzuschlagen. Nach dem fordernden „Damnation“, macht das gitarrengeprägte und melancholische „The Corey Curse“ den Deckel auf das Originalwerk. Mit der gelungenen Demoversion von „To Hope Is To Fear“ wird dann, neben der erstmaligen Verfügbarkeit auf Vinyl,  noch ein weiter Kaufanreiz geboten, wobei das Re-Release für alle Fans der Band sowieso ein Pflichtkauf darstellt. 

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters

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