Ich bin zunächst irritiert… „Arrows Of A Dying Age“ ist nämlich nicht der Bandname, und somit sind auch die Befürchtungen, eine Core-Scheibe besprechen zu müssen, schnell dahingesiecht, auch wenn ein hellgraues CD Cover für ein Underground Black Metal-Label wie Folter Records sicherlich erstmal befremdlich ist. Die Musik ist es glücklicherweise nicht! Fin (so heißt die Band, deren Logo nicht auf dem Cover zu sehen ist) ist eine amerikanische Black Metal-Band, die seit ihrer Gründung im Jahr 2011 nun schon ihr drittes Album hinlegt. Und hier herrscht pure Raserei, aber auch Melancholie. Dir frostigen Gitarren klingen sehr hell und manchmal fast schon clean, was einen coolen Gegenpol zu dem rasend schnellen Schlagzeug darstellt. Aber hier herrscht die finstere Wut des unheiligen Black Metal-Undergrounds. Schnell und primitiv gespielt und fadendünn produziert, orientieren sich die Amis an Krawall-Horden wie Horna, Sargeist, Behexen, Satanic Warmaster, Funeral Winds. Wolfsmond, Luror, Totenburg oder Peste Noir. Die großen Massen werden sie damit nicht erreichen, aber da scheißen Fin auch drauf. Sie ziehen kompromisslos ihr Ding durch und geben dabei durchaus eine beachtliche Figur ab. Underground Maniacs werden zufrieden sein.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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