Aus Recklinghausen kommen In My Dreams, fünf Alternativrocker mit modernem Einschlag. Denke ich bei “Forever Goodbye” noch an eine Teenie-Hymne, schlägt „Your Disinterest“ erst recht in die Kerbe. „Bittersweet“ gibt dann mehr Kante, wo durchweg die verzerrte Gitarre dominiert. Leider kommt sie sonst nur stellenweise zum Einsatz, und werden von Breaks und poppigen Slowparts unterbrochen. Aber wenn, dann rockt sie wenigstens. Somit wurde „XII Reasons To Remember“ sicher keine Lieblingsscheibe für Kuttenträger. Mit einem schmalzigen Einschlag wie in „Sinners Of Today“, gelangt man nicht auf ernstes, balladeskes Terrain, sondern man kann so eher Mädchenherzen erobern. Das scheint mit dieser Platte auch mehr das Ziel zu sein. Mit ihren alternativen Sounds, die gar nicht von schlechten Eltern sind, können sie bedenkenlos im Radioprogramm Platz finden, wie auf den Seiten von Jugendzeitschriften. Mit dreizehn Songs für ein jüngeres, unmetallischeres Publikum, schlägt man sich seiner Zielgruppe vor, und die wird annehmen!

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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