SERPENT - TRINITY


Label:VIC
Jahr:2016
Running Time:40:06
Kategorie: Neuerscheinung
 

Serpent sind drei Schweden, die zwischen 1996 und 1997 einiges veröffentlichen und dann lange nichts von sich hören ließen. Auch die acht Songs von der dritten Scheibe "Trinity" stammen bereits von 1999, wurden von Dan Swanö remastered und wurden dann im letzten Jahr den Fans präsentiert. Serpent zocken einen ganz klassischen Doom mit nicht nur Anlehnungen den Großmacht aus Birmingham um Ozzy, Iommi, Butler und Ward. Aber natürlich sind dann auch Trouble und Saint Vitus nicht weit weg. das schleppend einsetzende "Lamentation" eröffnet das Brett und schon bei "Serpent Bloody Serpent" hauen uns die typischen Riffer/schweren Groover um die Ohren und selbst stimmlich sind wir nicht ganz weit weg von den Übermächtigen. Andere Rezenzenten erwähnen bei Mark Sheltons Gesang neben Ozzy Osbourne auch Eric Wagner (ex-Trouble), Scott Weinrich (Wino) von Sait Virtus sowie Manilla Road. "Nightflyer" bricht etwas aus dem dunklen Doom heraus und wartet mit hellen Percussions und treibend, rockigen Arrangements bei guter Rockstimme auf. "Erlkönig" mit erzählendem Mikro setzt wieder mehr auf Zähe, wobei wir von den dunklen Lavaflüssen aus dem Doom/Drone noch einiges weg sind. Ein langsam solierender Viersaiter dann bei "December Morning" und leiernde Geräusche mit hier schon ordentlich Schwere und Monotonie. Da freut man sich richtig auf das flotte Brett bei "Disillusions" aber erst "Chasing The Oblivion" mit Black Sabbath Gedächtnis Riffs weiß erst wieder so richtig zu überzeugen und auch der Rausschmeißer "Monolith" kommt schön oldschool daher. Handwerklich sicher und immerhin schon vor fast zwanzig Jahren aufgenommen, wobei selbiger Sachverhalt bei mir eher auf Verwunderung stößt. Klar, um die Jahrtausendwende wollte man alles, nur keinen altbackenen Doom aber solange mit einer Veröffentlichung zu warten? Drei, vier Perlen sind schon dabei, klar meine ich hier die mehr an Black Sabbath angelehnten Sachen, aber in der Summe reißen mich die Schweden dennoch nicht vom Hocker.

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Andreas Gey


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