Die Grunger Bush sind zurück und klingen alles andere als nach ihrem alten Genre. Das wird in dieser Redaktion sicherlich einige erfreuen. Dabei ist das eigentlich bereits seit Jahren und etlichen Alben der Fall. Nur ist es halt so, dass manche Gerüchte sich etwas hartnäckiger halten. Ich wollte es nur nochmal gesagt haben. Hier gibt es intelligenten Pop bis Alternative-Rock mit großartigen Gesang. Die Stimme vom britischen Fronter Gavin Rossdale, erinnert mich sogar stellenweise an den ex-Genesis Meister Peter Gabriel. Das täuscht aber nicht darüber hinweg, dass trotz aller Erfolge die Jungs mit „Black And White Rainbows“, etwas ratlos dastehen. Ein fader Track wie der Outtake „People At War“, ist kaum zu erklären. Es sei den man kann sich einiges an Filler leisten. Ideen sind im Ansatz gelungen aber die komplette Dramatik fehlt und ganz besonders die gewohnten Überflieger der vergangenen Zeiten. Deshalb möchte ich mich aus dem eben gesetzten Vergleich des Alternative Rock, etwas zurückziehen. Dafür fehlt auf vorliegendem Silberling schlichtweg die raue Seite und der kernige…Kern! Mit diesen insgesamt fünfzehn Beiträgen, serviert man eindeutig mehr Masse als Klasse. Manchmal hat es den Anschein das Bush in den letzten drei Jahren Wartezeit, lediglich ihr Archiv gesäubert haben. Gerade mal die erste Single und Opener hat so etwas für Chartcharakter. Bereits Beitrag Nummer Zwei: „Peace-S“, kann man sich schenken. Es herrscht durch die Songs einfach ein gewisser Minimalismus in steriler Form. Mehr kühler Flow anstatt handfeste Emotionen.  Das wird mit manchem Song der ersten Hälfte des Albums etwas kaschiert („Water“, „Lost In You“), hält aber nicht lange an. Bush 2017…nicht so schön!

Note: 5.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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