Verdammt, gerade lächelt mich dies unschuldig dreinblickende Mädel noch freundlich an, und dann fegt ein Hurrican aus den Boxen. Iris Goessens heißt die junge Dame, die wahrscheinlich gerade dem Teeniealter entwachsen ist und nun hier alles in Grund und Boden singt. Zeit für Atempausen sucht man auf diesem Album vergebens, eine aggressive Mischung aus postmoderner Härte und geradezu apokalyptischer Atmosphäre hämmert aus den Membranen. Einflüsse von In Flames, Bring Me The Horizon sind durchaus heraushörbar und wohl auch so gewollt. Steven 'gaze' Sanders (Lead-Gitarre), Bart Vandeportaele (Gitarre), Kristof Taveirne (Bass) und Matthijs Quaars (Schlagzeug) stricken derweil einen atmosphärisch dichten Soundteppich, der mit absoluter Klarheit zu überzeugen weiß. Pure Energie was sich da in die Gehörgänge einfrisst, man kann gespannt sein auf Live Auftritte. Das hier keine Newcomer am Start sind, ist durchaus hörbar. Immerhin existiert die Band seit 2004, das neue Album stellt jedoch alle bisherigen Veröffentlichungen in den Schatten! Eine bessere Wahl als Iris Goessens hätte man nicht treffen können!

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Pistol Schmidt

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