COUNTERFEIT - TOGETHER WE ARE STRONGER


Label:XTRA MILE
Jahr:2017
Running Time:32:34
Kategorie: Neuerscheinung
 

Als energetischer Punk, so werden die Briten seitens ihres Labels Xtra Mile stilistisch eingestuft und brachten Ende März dieses Jahres ihr etwa halbstündiges Werk mit zehn Tracks, was da "Together We Are Stronger" titelt, raus. Knallig, riffig und mächtig schreiend geht es in den Opener "Washed Out" und ordentlich treibend dann auch gleich mit "For The Thrill Of It" weiter, was schon viel mehr britische Rotzigkeit verbreitet. "Close To Your Chest" geht mit harschen Gitarren schon mehr in Richtung Alternative/ Nu Metal, wo ich den Fünfer auch bislang eher sehe, so die Arrangements für echten Punk doch ziemlich geschliffen klingen. "As Yet Untitled" groovt schon richtig und die Shouts, bösen Screams geht man auch von ziemlich modernen Death-/Thrash - Kapellen. "Romeo" erinnert mich irgendwie an ziemlich brachiale The Cure, halt irgendwie so eine Mixture aus Punk und Wave mit Metalblüten. "You Can't Rely" ist vom typischen Punk schon ganz weit weg und hat schon richtig mitnehmende Teile bei weiterhin sehr modernen Elementen. Bei "Lost Everything" sind die Gitarren schon richtig proggig bei fast poppigem, britrockigen Gesang. Wesentlich rotziger und mit auffälligen Querverweisen zu "Revolution" von The Beatles dann "Addiction", den Sänger Jamie Bower für den wichtigsten Track vom ganzen Album hält und ihm selbst eine gesunde Härte und gesunde Poppigkeit attestiert. Das recht rauhe "Enough" wartet dann wieder mit vertrackten Gitarren, sehr bösen Ausbrüchen und langen Fellattacken auf. Das balladesk gehaltene "Letters To The Lost" mit einsteigender Akustikgitarre gibt den Rausschmeißer und macht insbesondere in den Grungeteilen mit gutem Sechssaitern eine Menge her. Authentisch, unverbraucht aber mehr Alternative als Punk oder auch ein Mix aus ganz vielen Genres. Entweder ihr holt euch die Jungs auf CD oder besucht gleich ihre Tour mit fünf deutschen Venues zwischen Ende März bis Mitte April 2017. Hohes Mittelmaß.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Andreas Gey


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