DIRTY WHITE BOYZ - DOWN AND DIRTY

Label: | ESCAPE |
Jahr: | 2017 |
Running Time: | 62:49 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Manchmal gibt es den berühmten Kessel Buntes…heuer gibt es den gar nicht so erwünschten Kessel Geklautes. Was die Dirty White Boyz auf ihrem Debütwerk preisgeben, ist in jeder Hinsicht, so uninnovativ wie möglich. Und mindestens so spannend wie das hunderdrölfzigste Jungelcamp. Es spielt auch keine Rolle auf was ich mich beziehe: Den Bandnamen, den Albumtitel, die einfaltslosen Songtitel, die harmlosen Klischeelyrics oder, noch am wichtigsten die Durchschnittsware in Sachen Kompositionen. Mal können die Zuhörer was von Def Leppard („Dynamite“), Bon Jovi („Ride With Angels“) oder Harem Scarem („After The Rain“) aufschnappen und fast die Namen der Original-Tracks nennen. Erstaunlicherweise kommen ein paar Ideen („All She Wrote“, „Rise“) wie Smokie im AOR-Korsett rüber. Insbesondere „Waiting For A Feelin`“. Das ist dann wieder ganz großes Kino. Eigentlich sollte dieses Werk ja das fünfte Soloalbum von Sänger, Gitarrist und Songwriter Tony Mitchell (Kiss Of The Gypsy) sein, doch Escape-Gründer Khalil Turk, machte den Vorschlag mit neuen Gesichtern einen Neustart zu wagen. Nun, mit dabei mein Facebook Kumpel und Basser Nigel Bailey (3 Lions), Drummer Neil Ogden (Demon), Lead Gitarrist Paul Hume (Lawless) und Gitarrist Jamie Crees von Lawless. Im Prinzip ist folgendes passiert: ich wollte diese Scheibe komplett abwatschen aber genau das Gegenteil ist passiert. Nach zwei weiteren Durchgängen wurde ich mit dem Material warm und bis auf die fehlende Eigenständigkeit betrachte ich die Songs einfach als neues Material meiner Lieblingsbands und genieße einfach die AOR-Atmosphäre.
Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak