Auf Black Metal aus Indien stößt man ja eher selten. Krass finde ich aber immer wieder wie schweinebrutal Black Metal-Bands aus Asien immer sind. Neben Surrender Of Divinity (Thailand), Korihor (Philippinen), Impiety (Singapur), Nebiras (Malaysia) oder Barzakh (Indonesien) sind also auch die Inder von Infernal Diatribe zu nennen, die sich seit 2011 dem bösesten nur erdenklichen Black Metal widmen. Diese EP ist ihr bislang einziges musikalisches Lebenszeichen. Melodien gibt es hier kaum; wenn, dann vermitteln sie zumindest keinerlei Schönheit. Hier wird rasend schnell drauflos geholzt, als wenn es kein Morgen gäbe. Die Riffs sind schrammelig, die Gitarren nicht immer richtig gestimmt, der Drumcomputer klingt saftlos und Kacke und der heisere Kreischgesang viel zu sehr in den Vordergrund gemischt. Der Sound hat höchstens Demoqualität. Trotzdem hat die Boshaftigkeit, die von der Musik ausgeht, irgendwie Charme. Exotenbonus für Puristen…

Note: Keine Wertung
Autor: Daniel Müller

zurück zur Übersicht