Atmospheric Black Metal ist gerade voll im Kommen. Das hat sich auch bis in die USA rumgesprochen, wo Ashbringer herkommen, die seit 2013 gemeinsam musizieren und es schon auf zwei Alben gebracht haben. Das neue Werk enthölt acht Stücke, von denen nur eins mit zwei Minuten recht kurz ist. Alle anderen dauern zwischen fünf und zehn Minuten. Hier geht es sehr verträumt und getragen zu. Keyboards, eine Oboe und lieblicher, weiblicher Elfengesang bieten einen psychedelischen Touch und treffen auf melodischen Black Metal, der jedoch eher hymnisch und nicht sonderlich schnell ist. Einzig der Kreischgesang ist völlig Black Metal typisch, doch wird auch dieser von heroischem Klargesang abgelöst. Über weite Strecken hat man das Gefühl, einem Ambient-Album zu lauschen. Auch fast jazzige Passagen sind zu vernehmen. Ebenfalls etwas Black Metal haben die dünnen, trotz der Melodieführung immer auch etwas schrammelig und disharmonisch klingenden Gitarren. Auf Dauer klingt alles schon sehr monoton, doch Ashbringer schaffen es gleichzeitig auch, ihre Hörer hypnotisch in ihren Bann zu ziehen. Hier werden vor allem Fans von Bands wie Agalloch, Alcest und Katatonia angesprochen.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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