Mathcore. Da ist die Hysterie in der Musik schon vorprogrammiert. Gleiches gilt natürlich für die Vocals. Obschon mir die Kompositionen ohne Gesang, bei diesem Genre wesentlich besser in die Ohren gehen würden. Tja, man kann halt nicht alles haben. Diese Jungs kommen aus Zürich in der Schweiz und haben mir gleich ihr älteres Werk, „The Great Ape Project“, miteingetütet. Aus Promotiongründen fange ich trotzdem mit dem Neuling an. Ich weiß gar nicht recht wie man solch einen Ausdruck an Musik vernünftig beurteilen kann. Außer vielleicht mit „mag ich“ oder „mag ich nicht“. Fakt ist: die Massen sind nicht angesprochen. Hier wuselt man sich knosequent durch Nicht-Konequentes. Ja, selten bin ich sprachlos und scheue keine Besprechungen, nur bei „Kunst als Musik“ fühle ich mich ratlos. Das gewollte Chaos bezieht sich hier auf Stil und Tempiwechsel, schrägen Untertönen, Verwertung von illustren Instrumenten, gekeiften Wut-Vocals und Lyrics im Dada-Stil. Keine Ahnung, ob sich diese Melange in unserem schönen Ländle durchsetzen wird. Ich neige eher zu „nein“! Insgesamt siebzehn Tracks und eine Bonus-Nummer eifern zwischen Hardcore-Punk und Freestyle-Jazz um die Wette. Das Ding muss vor dem Kauf wirklich konkret abgecheckt werden.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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