Bei der Band, die gerade das Album „Pahuuden Äänet“ veröffentlicht, was in etwa die Stimmen des Bösen bedeutet, handelt es sich um Seremonia aus Finnland. Der Albumtitel verrät schon ihre Heimatsprache, in der die Lyrics verfasst wurden. Die komplette Saitenfraktion, zwei Gitarren und ein Bass, bedient auch noch Synthesizer, womit man sich den psychedelischen Sound schon bildlich vorstellen kann. Ebenso fängt dieses ihr viertes Album auch an, mit wabernden und vernebelten Synthiesounds. Die Siebziger sind bei der Band um Sängerin Noora Federley und Gitarrist Ville Pirinen omnipräsent, im Falle von „Ne Ovat Jo Täällä“ könnten es auch die Sixties sein. Seltener setzen sie auf griffige Riffs, dafür aber häufiger auf leicht fluffige Sounds aus spacigen Ideen. Helle Stimme ist weniger markant als die bei Blues Pills, oder gar bei Wucan, passt aber gut zum anvisiert dünnen Sound. Zehn absolute Retrotracks sind zu erwarten, etwas Dunkelheit und Kauz inklusive.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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