GEIST - AUSSER KONTROLLE


Label:EAT THE BEAT
Jahr:2016
Running Time:19:56
Kategorie: Neuerscheinung
 

Aus Köln stammt diese bemerkenswert vielseitige Rockband, die diesen so wenig sagenden Bandnamen Geist gewählt hat. Diese Formation hat übrigens nichts mit den inzwischen in Eis umbenannten Black Metallern zu tun, die einst diesen Namen trugen. Bereits seit sechzehn Jahren existiert das Quartett und wenn ich mir ihr neustes Minialbum „Ausser Kontrolle“ so anhöre, frage ich mich, warum die Musikwelt bisher kaum Notiz von ihr genommen hat. Auf diesen Songs zeigen sie ungalubliches Talent und präsenttieren eine Musik, die irgednwie alles ist, hart und sanft, laut und leise, feinfühlig und aggressiv. Gleich der Titeltrack „Ausser Kontrolle“ kommt einfühlsam, aber sehr treibend daher. Der Gesang ist sehr gefühlvoll, aber dennoch geht der Song stetig nach vorne. Im Refrain wird der Song wilder und engeriegeladener. Guter Einstieg, wie geht es weiter? Mit einem ähnlichen Schema beginnt auch der zweite Titel „Zu Laut“. Allerdings ist die Gitarre hier dominanter. „Wie Du Mich Siehst“ wirkt düsterer und irgednwie wirr, aber nicht planlos. Es ist ein klares Thema erkennbar. Die Hooks gehen sofort ins Ohr. Den Abschluss bildet der härteste der vier Tracks. „Tief“ könnte von den Riffs her auch ein Metalsong sein, jedoch flachen diese etwas ab und mit dem Gesang wird klar, dass dieser Song wunderbar zu den anderen drei passt. Auch hier wird wieder Druck erzeugt, obwohl auch Gefühle vermittelt werden. Nach deisen vier Titeln bleibt zu hoffen, dass Geist in Zukunft mehr von sich hören lässt. Es ist Zeit für diese Band, aus den Untiefen des Undergrounds ins Rampenlicht der deutschen Szene zu treten, denn was sie abliefern, lässt sich alle mal wunderbar durch die Gehörgänge treiben.

Note: Keine Wertung
Autor: Chris Föhrenbach


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