DARKWELL - MOLOCH

Label: | MASSACRE |
Jahr: | 2016 |
Running Time: | 48:52 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Ja, sie ist zurück. Im eröffnenden Titelstück erkennt man ihre Stimme sofort, wenn man mal das Debütalbum "Suspiria" aus dem Jahr 2000 abgefeiert hat. Von daher ist man geneigt zu sagen, dass Alexandra Pittracher einfach die Darkwell Stimme ist, zumal das Quintett mit Altargatis Sängerin Stephanie Luzie im Jahre 2004 nicht am Anfangserfolg anknüpfen konnte. Darkwell hatte zwölf Jahre keine Veröffentlichung vorzuweisen, und an die Zeit zuvor werden sich nur die wenigsten erinnern. Absolut sympathisch war auch ihr damaliger Auftritt in der Matrix zu Bochum im Vorprogramm von Tristania, sowie ihr cooles Cover von Tanita Tikaram "Twist In My Sobriety" von der "Conflict For Interest" EP 2002. Auch im Jahre 2016 wird noch gothicmäßiger Düsterrock gespielt, wie in "Fall Of Ishtar" auch mal mit Doublebass und Keyboards neben den allgegenwärtigen und hellen Synthies im Hintergrund. Es sind die einfachen Melodien, die es ausmachen, wie das hervorzuhebende "Clandestine" oder auch der Videoclipsong "Yoshiwara" zeigen. Zum ersten Mal bringen die Österreicher auch einen Track in deutscher Sprache, der heißt mit "Im Lichte" und ist eine langsamere und schwere Nummer mit Tiefenwirkung. Etwas zu brutal das Fade-out von "Golem", aber dafür rockt der Rauswerfer "Awakening" wieder besonders erdig. Alexandra setzt ihre markante Stimme sehr gleichmäßig ein und fängt in den düsteren Tracks erst da an zu leben, wo andere langweilig werden würden. Und dazu benötigt sie nur eine Oktave! Sehr gut, dass Darkwell zurück sind.
Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer