HENRY PADOVANI - I LOVE TODAY


Label:REPERTOIRE
Jahr:2016
Running Time:43:10
Kategorie: Neuerscheinung
Non Metal
 

Chanson findet man auf unserer Homepage eher selten. Dafür aber umso öfter auf meinem Plattenteller. Darum möchte ich euch zumindest einen Sänger vorstellen, der mich in letzter Zeit ziemlich begeistert: Henry Padovani. Er ist Korse und tanzt auf etlichen Hochzeiten als Gitarrist, Komponist, Produzent, Buchautor, Filmemacher und Radiomoderator. Bei so vielen Projekten ist eh im Solokünstler-Sektor hierzulande noch nicht so wirklich aufgefallen. Eigentlich ist er der Mann im Background, obwohl er Mitbegründer der berühmten Band The Police ist. Doch er war nicht allzulange dabei. Danach war er in einigen anderen Formationen, wie Wayne County And The Electric Chairs, Mystery Vs. The Flying Padovanis und Samourai. Später arbeitete er mit REM und Fine Young Cannibals zusammen. Er hat zwar bereits einige Tonträger auf dem Markt, aber „I Love Today“ dürfte sein erstes, richtiges Soloalbum sein. Bestehend aus eigenen Stücken und einigen Cover-Tracks. Das musikalische Gerüst ist akustischer Natur und zum Chanson gesellt sich etwas Country und Blues. Schützenhilfe am Bass gab es von Dick Taylor (The Pretty Things) und Mark St. John (ex-Kiss), der als Drummer und Produzent fungierte. Abgesehen von den eigenen schmackhaften Songs wie „Give Me Love“, „Skeleton Blues“ und „Le Temps“, widmet der gute Mann sich schwierigen Themen, die man selten jemand anderem abnehmen würde. Darunter „Rien De Rien“, müsste eigentlich „Non, Je Regrette Rien“ heißen und im Original von der göttlichen Edith Piaf sein. Warum der Titel geändert wurde, entzieht sich meiner Kenntnis. „Jelous Guy“ von John Lennon, „Ne Me Quitte Pas“ vom unverkennbaren Jaques Brel, „Play With Fire“ von The Rolling Stones, sowie “Into My Arms” von Nick Cave. Einfühlsam, emotional, herrlich!!!

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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