Bereits seit dreißig Jahren tummeln sich Ninja aus Wuppertal nun schon im True Metal Undergound. Zwischen dem Gründungsjahr und 1997 brachten sie es auf drei Alben, welche nur in sehr kleinen Auflagen erhältlich waren. Das Debüt „Invincible“ gab es nur auf Vinyl, das hier vorliegende Zweitwerk „Liberty“ nur auf CD. Das dritte, 1997 erschienene Album „Valley Of Wolves“ erschien posthum nur digital. Ein Comeback-Album, „Into The Fire“, erschien 2014 zunächst in Eigenregie. Im letzten Jahr bekamen sie einen Plattenvertrag bei dem Pure Steel-Ableger Karthago Records, der nun alle ihre Aufnahmen nach und nach veröffentlicht. Jetzt folgt also nur noch das dritte Album, denn das letzte Album sowie die ersten beiden konnten nun endlich erfolgreich in größeren Auflagen unters Volk gebracht werden. Durch das viele Pech in der Vergangenheit sind Ninja völlig untergegangen, doch das sollte sich jetzt ändern, denn musikalisch haben sie ganz schön was auf der Pfanne! „Liberty“, das zweite Album der Band, war das einzige ohne Gitarrist Uli Siefen, der hier durch Bernd Rohde ersetzt wurde. Dafür trifft man hier auf einen weiteren alten Bekannten, nämlich Schlagzeuger Andre Hilgers, den einige noch von Axxis, Sinner oder Rage her kennen dürften. Geboten wurde auch hier der typische geradlinige Achtziger Metal, der ihnen die Beschreibung „eine melodiöse Version von Accept“ einbrachte. Das stimmt hier mehr denn je. Sägende, simple Gitarren sowie Doublebass mit Vier-Viertel-Takt treffen hier auf heiseren Reibeisengesang des einzig permanenten Ninja-Mitgliedes Holger Vom Scheidt, der es dennoch immer auch schafft, hymnisch zu klingen und für coole Mitgrölrefrains zu sorgen. Zwar stampft „Liberty“ nicht mehr so sehr rein wie das Debüt, aber auch hier gibt es keinen Lückenfüller auszumachen. Ninja sorgen mit ehrlichem Metal für gute Laune. Schön, dass es das Album endlich wieder gibt!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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