Ihr Album nennt sich "Purgatory Airlines". Da macht es doch Sinn, dass sie für das Bandfoto vor einem Flugzeug posieren. Nach einem Intro, das aus Synthies und Sprachsamples besteht, folgen noch zwölf Tracks mit mehr musikalischen Ideen als durch den sich wie totes Plastik anfühlende Einführer "Higher Than A Plane Can Fly". Higher Than können nämlich anständige Songs schreiben und sich adäquat an ihren Instrumenten ausdrücken. Sie besitzen Frische, verfügen über Energie und sorgen für Adrenalin. Eine erhabene Ballade haben sie auch dabei, die nennt sich "Near & Far", wird mit Akustikgitarre und solierender Elektrischer gespielt und atmet den Spirit der frühen Neunziger. Die Synthies tauchen auch hier und im Back einzelner Songs auf, sind neben einigen elektronischen Spielereien für das Zeitgemäße in ihrer Musik zuständig. Klar steht eine hellere Stimme in ihren Reihen, lässt der Sound auch erwarten. Sie kann hell schreien und auch rough singen, das geht mehr als völlig in Ordnung. Higher Than aus Paris wollen modernen Hardrock spielen, eine passende Beschreibung, für die sich auch die Poser interessieren können oder sogar Powermetaller, denen Doublebass und Hochglanzsynthies nicht überlebenswichtig sind. Diese zwölf Tracks plus überflüssigem Intro kommen auf CD im Crystal Jewelcase mit Inlet.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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