Love Sex Machine aus Lille geben den Nachfolger ihres selbstbetitelten Debütalbums aus 2012 ab. Darauf befinden sich acht Tracks einer trägen Riffmasse mit ketzerischen Kreischvocals aus dem Back. Das Teil ist ein zäher Brocken aus einem Guss und so sollte er auch konsumiert werden. Doch die Kleinigkeiten stecken hier im Detail. Runtergefahren bis auf unterhalb Midtempo schleppt sich ein walzendes "Aujeszky" aus den Boxen, das sich im Wesentlichen nur durch das Tempo vom Vorgänger unterscheidet. Dabei sind die Geschwindigkeiten eh schon niemals zu hoch, dass die Spanne eng bleibt. Besonders breit walzen kann auch der noch zähere Rauswerfer "Silent Duck", dem man allerdings tiefere Growlvocals verpasst hat. Die Band sieht sich selbst im Sludge und Hardcore zu Hause. Ersteres sind die Gitarren, letzteres die Vocals. Die Franzosen haben dieses Album selbst aufgenommen, selbst gemischt und gemastert. Länger beschauen kann man sich das rotgelbe Coverartwork des einfachen Digipaks, während sich die Musik gleichmäßig ergießt.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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