Bedrohliche Stimmungen werden hier erschaffen. Das erreichen Vainaja mit einfachen Mitteln, lassen sich dabei auch vom Keyboard unterstützen. Es wird nicht einfach bloß Todesdoom kreiert, sondern in Nuancen reichert man seine Ideen noch an. Das kann eine trockene Bassdrum sein, oder hallige Chöre. Zwar machen manche Disharmonien der ganz leichten Art etwas Prog aus, doch die Finnen behalten ihre straighte und urtümliche Ausrichtung. Da hätten schon die Growls etwas gegen, die durch Tiefe und Intensität eine andere Sprache sprechen. Völlig genial der treibende Beat in "Sielu", ein Song, der schwer durch eine Kirchenorgel endet. Das bleibt im Verlauf der Platte nicht die einzige kleine Besonderheit, denn es gibt noch ein Einspieler eines Feuers und etwas Orchestrierung, wie in "Usva" deutlich vernehmbar. Eine modernere Produktion nimmt den sechs Tracks nichts von ihrer Rohheit, bringt aber ihren Doomsound bis ins Wohnzimmer.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

zurück zur Übersicht