Ich kann dieser ganzen Retroschiene im Classic Rock, Stoner und Doom nur Positives abgewinnen. Es gibt kaum ein Album, was mich da wirklich kalt lässt. Erinnern sie doch alle an meine alten Favoriten mit Namen Queens Of The Stone Age, Led Zeppelin und die immer wieder zitierten Black Sabbath. Es ist wirklich erstaunlich welchen Einfluss die Briten auch auf die heutige Musikentwicklung immer noch nehmen. Und der Stoner, Sludge und Doom lebt und wie er lebt und das nicht erste seit Graveyard oder die übergeilen The Vintage Caravan. Lange haben sich die in 2010 gegründeten Kalifornier für ihr Debüt Zeit gelassen. Aber was uns da in knapp vierzig Minuten in acht Songs um die Ohren geblasen wird, kommt fast einer Blaupause für die Szene gleich oder um es mit den Worten meines verehrten Kollegen Joxe Schaefer auszudrücken. Hier werden die ewig suchenden Trüffelschweine alle fündig. Super melodische Hooks, ein omnipräsenter Bass, tolle Rhythmen und eine durchgehend in dicken Marihuanaschwaden getauchte Stimme, will sagen psychedelischer geht kaum. Jeder Song schleppend, irgendwie auch voll schräg, aber Flair und Geist der 60er und 70er-Jahre fast perfekt ins Heute teleportierend und das im urwüchsigen Garagensound. Richtig geil gemacht.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Andreas Gey

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