Jetzt wird es interessant. Dieser Sechser mit zwei Gitarren und einem Keyboarder erschafft irre Sounds, Lärmberge und leisere Flächen. Nicht nur zu Anfang von "The Widow" dominiert der Bass, sondern hat einen wichtigen Stellenwert im Sound der Band. Die verzerrten Gitarren klingen knöchrig, legen aber oft unverzerrt ganz eigene Härtelevel vor. Sie mögen zwar nicht treffend als unclean bezeichnet werden, doch die Vocals können mal schreien oder brüllen, oder einfach laut rufen. Vermischte Samples zu einzelnen Pianoanschlägen im Intermezzo "Mind Overlaps" verwundern jetzt niemanden mehr. Zusammen stellen sie sich ihren Sound nie zu dicht zu. Sludge Doomer, Death Metaller und Alternative Freunde mögen hier fündig werden, jedoch auch ihrerseits die Musik von Bloodiest aus Chicago als 'anders' empfinden. Mit der Bezeichnung Experimental müssten aber alle zufrieden sein können. Sie selbst nennen das forward-thinking, womit auch die anvisierte Richtung der acht meist epischen Tracks klar sein sollte.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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