Nocean kommen aus Schweden und setzen mit ihrem Debütwerk „Nothing To Hide“ dazu an, ihre Version des 70er und 80er-Jahre Rock an den Mann/Frau zu bringen. Man möchte auch eine Schlagseite zum Metal in ihren Sound zu erkennen geben, der mir aber nicht aufgefallen ist (vielleicht auf „Ambitions“). Kerniger Rock allerhöchstens und das meist im Midtempo-Bereich. Leider ist Fronterin Hanna nicht so begnadet wie man es gerne hätte. Ihre stimmliche Nähe zu Gwen Stefani (No Doubt) erkennt man aber auf jeden Fall. Dummerweise habe ich nach einigen Rotationen immer noch das Gefühl, als wenn in den Songs etwas fehlt, ein Instrument oder weitere Backing-Stimmen. Manche Parts ertönen recht trist und einsam und stets eintönig. Man gibt sich zwar redlich Mühe, aber der Funke will nicht so recht überspringen. Mitreißende Vocals hätten der Sache nicht geschadet. Ich kann „Nothing To Hide“ auf jeden Fall nicht empfehlen. Ein Beitrag wie „Better“ klingt eher wie ein Filler von Doros schlechtesten Songs. Da wird Vieles quälend und nervend aus den Boxen gedrückt. Mit Nocean haben Attitude Recordings uns keinen Gefallen getan. Das unterstreicht noch mal ganz deutlich die Ballade „Your Shadow“. Das Material hier könnte auch aus den Alternative Rock Sphären der 90er-Jahre stammen. Next!

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

zurück zur Übersicht