CLITEATER - FROM ENSLAVEMENT TO CLITERATION


Label:WAR ANTHEM
Jahr:2016
Running Time:34:47
Kategorie: Neuerscheinung
 

Bei den holländischen Death-Grindern Cliteater scheiden sich die Geister ein wenig. Die einen finden es witzig, die anderen eher albern. Auch auf ihrem sechsten Album bleiben sie ihrer Linie treu und veralbern einen Albumtitel eines Metalklassikers nach dem anderen. Nach Metallica („Clit ´Em All“), S.O.D. („Eat Clit Or Die“), Death („Scream Bloody Clit“), Pantera („The Great Southern Clitkill“) und Cannibal Corpse (Cliteaten To Life“) müssen nun auch noch Napalm Death („From Enslavement To Cliteration“) dran glauben. Wo sich aber fast alle einig sind, ist bei der Musik, denn die kann tatsächlich überzeugen. Neunzehn Songs wurden hier verewigt, nur selten an der Drei-Minuten-Grenze kratzend; alle anderen sind deutlich kürzer... Grindcore halt... Aber Cliteater waren noch nie die Technikfreaks, die versucht haben, sechzig Breaks in fünfundvierzig Sekunden zu verbraten. Ihr Death-Grind ist sehr traditionell. Kein tief brummender Bass, kein getriggertes Schlagzeug und kein bis zur Unkenntlichkeit verzerrter Growlgesang. Hohes Tempo mit nach Keller klingender Snare und Gesang, der von Growlen bis Kreischen reicht. Der technische Anspruch ist hoch, aber bodenständig. Es fallen die üblichen Vergleiche mit Brutal Truth, Dead Infection, Lividity, Haemorrhage, Regurgitate, Exhumed und Co. Endlich mal eine bessere Grindband!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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