Amoth beschreibt sich selbst als eher proggige Band, die zu vielen Überraschungen gut ist. Dem kann ich so zustimmen, der Sound ist einfach individuell, verrückt und einfach undefinierbar. Songs wie "Shadow Of The Beast" lassen einen zunächst von einer ruhigen Ballade ausgehen, um dann in der zweiten Hälfte komplett zu explodieren. Die Songs haben relativ viele verschiedene musikalische Einflüsse, "Die Young" und "Tattered Wings" sind stellenweise relativ jazzlastig, "Til The End" ist zunächst etwas funkiger, reißt einen dann aber nach und nach immer mehr mit, ähnlich wie bei "Road To Ruins". Es scheint also etwas für jeden Geschmack dabei zu sein. Einen würdigen, abrundenden Abschluss formt "Revenge", der nach einem fettem Einstieg und ruhigem Zwischenspiel mit einem ellenlangen, vielseitigen Mords-Gitarren-Solo schließlich leise ausklingt. Die Band überzeugt mit einer fähigen Bassistin und 'ner Überdosis guter Laune. Die Stimme des Sängers ist vielleicht nicht für alle das Nonplusultra, macht das aber mit seinem charmanten finnischen Akzent und der Leidenschaft wieder wett.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Jasmin Ciersonsky

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