Rouwen? Death Metal aus Holland? Wo zur Hölle habe ich bloß dieses Logo schon mal gesehen? Ach ja, klar! Das war die Nachfolger-Band von Mourning, die zusätzlich zu der Kerze im Logo noch ein umgedrehtes Kreuz reingearbeitet und eine Split-CD mit Eternal Solstice gemacht hatten, mit denen sie sich damals sowohl Proberaum als auch Schlagzeuger Mischa Hak teilten. Mourning kamen auf ein Demo, besagte Split-CD mit Eternal Solstice und ein Album, bevor es 1997 zur Umbenennung der Band kam. Unter dem neuen Banner Rouwen, witzigerweise das holländische Wort für den alten Bandnamen, gab es nur eine EP, „Rouwkots“, aus dem selben Jahr. Dies war wohl auch ihre bislang einzige Aufnahme überhaupt, denn Bonustracks gibt es hier keine. Mourning waren ja noch doomig und ernst. Rouwen gingen noch etwas sarkastischer zu Werke. Hier wird mehr geblastet und die Texte waren auch witziger. „Krijk Aids En Sterf“ bedeutet zum Beispiel „Kreig Aids Und Stirb“, „Ik Haat (Mensen)“ dagegen „Ich Hasse Menschen“. Auch der Abschlusstrack „Rot Godverdomme Op!“ zeigt, dass es Rouwen mit den Texten wohl nicht allzu ernst meinten. Musikalisch dem Death Metal zugehörig, kurz, knapp und kompromisslos macht dieses kleine Scheibchen auf jeden Fall gehörig Spaß und wird uns wieder in Erinnerung gerufen. Denn im großen Death Metal-Sumpf sind Rouwen damals völlig untergegangen. Zu Unrecht leider...

Note: Keine Wertung
Autor: Daniel Müller

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