ISAAK - SEREMONIZE


Label:HEAVY PSYCH
Jahr:2015
Running Time:43:69
Kategorie: Neuerscheinung
 

Den Namen Isaak kennen bestimmte Menschen aus der Bibel. Er kommt aus dem Hebräischen und bedeutet ‚er lacht‘. Nun, stellten sie mit ihrem Debütalbum noch die These auf, dass je länger der Bart ist, desto härter der Sound wär, gibt es beim Titel ihres Zweitwerkes „Seremonize“ erstmal weniger zu lachen. Gespielt wird amtlicher Stoner, mit dem sie in „Whore Horse“ tiefriffig anfangen. Die Vocals sind erpicht, die Message rüberzubringen, denn sie klingen ernst, eindeutig und prägnant. Das Quartett aus Italien zockt sehr straight ohne ausschweifende Melodiebögen, sondern sie geben dem Hörer lieber direkt auf die Fresse. Ein so eingängiger Chorus wie der aus „Lesson N. 1“ ist schon die Obergrenze für Isaak. Sonst überzeugt man über zwölf Tracks mit anständigem Sound und bratenden Stonerriffs. Geil auch die lostretende Rhythmik im gleichmäßig betörenden „The Phil’s Theorem“, in dem man automatisch mitzappelt. Die Überraschung kommt erst zum Schluss. Das Titelstück am Ende der Platte erweist sich unverzerrt als zärtlicher Schunkler, der zwar nicht alles zu Nichte macht, was die elf Tracks zuvor aufgebaut haben, aber deutliche Fragezeichen hinterlässt…

 

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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