Wenn der Name Cauldron fällt, kommen dem Verfasser dieser Zeilen viele kleine Anekdoten aus der Vergangenheit in den Sinn. Die Kanadier wurden auf dem Muskelrock 2009 nach ihrer ersten EP und Debütalbum abgefeiert und von Kuttenträgern geliebt. Eine Tour mit Wolf war die logische Konsequenz. Ein namhafter Schreiber eines großen Printmagazins erklärte mir damals aber, dass sie noch nicht das große Ding sind. Doch warum mir die unbekümmert drauflos rockende Band so viel Spaß machte, konnte er mir nicht erklären. Inzwischen steht ihr viertes Album an und von ihrem Charme der Anfangstage haben sie noch immer etwas. Man kann förmlich spüren, dass Cauldron einfach Cauldron sind, sich keine Vorgaben machen und sich nur damit beschäftigen, einfach sie selbst zu sein. Klingt authentisch und kommt auch so rüber. "Santa Mira" hebt mal das Tempo, "Corridors Of Dust" startet unverzerrt, doch sonst bleibt alles in der Spur. Straighte Midtemposongs mit Dampfdruck von unten und der gewohnt relaxten Stimme von Basser Jason sind auch 2016 das Aushängeschild, von denen man schon erahnen kann, wie ihre rohe Gewalt bei den nächsten Liveshows offen darliegen wird. Das Trio aus Toronto sollte mal schnell wieder auf Tour kommen. Nur Gutes verdient den Namen Heavy Metal!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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