FINAL AXE - THE AXE OF THE APOSTLES

Label: | RETROACTIVE |
Jahr: | 2008 |
Running Time: | 38:05 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Final Axe sind ganz tief in den Achtzigern verwurzelt. Mit "The Axe Of The Apostles" liegt nun das zweite Werk der US-Amerikaner vor. Stellt sich mir nur die Frage, was die Band die ganzen Jahre über gemacht hat. Ihr Debüt ist immerhin 1989 erschienen. Soweit ich weiß, beschäftigt sich die Combo vorwiegend mit christlichen Texten. Das Cover der CD mit der doppelschneidigen Axt und Songtitel wie „Heads Will Roll“ oder „Hanging By A Thread“ kommen mir daher doch eher unpassend vor. Aber egal. Die zehn Songs des Albums fangen den bereits oben erwähnten Spirit der Achtziger durch aus ein. Anleihen von New Wave Of British Heavy Metal und melodischem US-Metal sind stets gegeben. Soundtechnisch bewegt die Combo sich ebenfalls in besagten Zeiten, ob das heutzutage so noch nötig ist, steht dabei auf einem anderen Blatt. Eine modernere Produktion hätte dem Album sicherlich gut zu Gesicht gestanden. Bei den von Robert Sweet (Stryper), der als Gastmusiker mit von der Partie ist, eingespielten Drums, bekomme ich regelrecht Kopfschmerzen. Hört sich an wie eine Proberaumaufnahme mit nur einem Mikrofon, echt grausam. Aber, wiederum egal. Was zählt sind die Songs und genau da liegt der Knackpunkt. Das bereits genannte „Heads Will Roll“ erinnert zwar von seinem Riff her ein wenig an alte Savatage aber wirkt trotzdem recht belanglos. Die folgenden „Burn In Hell“ und „Ball And Chain“ sind im Mid-Tempo gehaltene Headbanger. Nicht schlecht, aber auch nicht gerade überragend. Die Weiteren Songs bewegen sich auf gleichem Niveau. Spielerisch hingegen gibt’s bei Final Axe nichts zu meckern, gelernt ist halt gelernt. Nur die Songs wollen halt nicht so richtig zünden. Schade eigentlich!
Note: 4 von 10 Punkten
Autor: Holger Fey