Von allen Bands auf diesem Planeten, die sich den Namen Lost Soul gaben, sind dies hier die im Jahre 1990 unter dem Namen Hades gegründeten Death Metaller aus Wroclaw. So richtig fleißig wurden sie erst unter dem Banner von Lost Soul und veröffentlichten fünf Demos, zwei Splits und mit "Atlantis: The New Beginning" das fünfte Album. Mit dem Neunminüter "Hypothelemus" geht’s gleich mit einem thrashig scheppernden Start in die Vollen. Sie bringen leichte Disharmonien mit unter, sicher ein Trade der Band. Die wahnsinnig wütende Doublebass klingt sehr platt, denn von ihr hört man nur das Anschlagsklackern. Monströse Sounds mit hohen Sounddichten erscheinen oft schon zu überladen. Dazu kommen noch fette Chöre, die alles noch mehr aufblasen. Dabei wurde die Produktion insgesamt nicht zu fett.  Solche Leads wie die am Schluss von "Periphelion" sind im Albumkontext eine Seltenheit, man findet aber noch ausgiebige im zweiten Bonustrack "Sonidos Del Apocalipsis". Unterm Strich interpretieren die Polen den Death Metal auf modernerem Niveau, wie er von vielen sehr gemocht wird. Zum Schluss reichen die drei Bonusstücke "Red Giant", "Sonidos Del Apocalipsis" und "Supernovae" die Tracklist auf dreizehn Songs an, dass sich die Running Time auf siebenundsechzig Minuten erhöht.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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