Wenn man bei CROSSIFIRE arbeitet und für Black Metal-Reviews verantwortlich ist, hat man ganz schön viel zu schreiben. Oft sind die Alben Momentaufnahmen, die man beim Hören geil findet und gut bewertet, direkt danach aber wieder vergisst. Aber es gibt auch kleine, unbedeutende Bands, die kein Schwein kennt, mit denen man selbst schon vor Ewigkeiten Bekanntschaft geschlossen hat. Und eine davon sind die Italiener Hiems, deren zweites Demotape „The Reaper“ aus dem Jahr 2000 und deren Debüt „Cold Void Journey“ anno 2005 direkt nach Veröffentlichung ich bei einem kleinen Undergropund-Mailorder bestellt habe, den es leider nicht mehr gibt... Beide Tonträger meiner Sammlung befinden sich auch hier, denn es handelt sich um einen Re-Release des Debüt mit Demomaterial auf einer Bonus-CD. Sehr geil! Geboten wird typischer, rasender, frostiger Old School Black Metal der skandinavischen Art. Coole Riffs, kalte Melodien und meist rasendes Schlagzeug treffen auf kehligen Kreischgesang voller Hass; das Ganze bei dünner, aber dennoch guter Produktion, die zwar voll Underground ist, aber selbst auf Vinyl damals nicht Scheiße klang. Fans von Bands wie alten Mayhem, alten Darkthrone, Azaghal, Strid, alten Urgehal und Konsorten sollten sich diese Doppel-CD ruhig zulegen. Bereuen wird es niemand, denn leider sind Hiems trotz musikalischer Stärke leider auch im Underground nie wirklich bekannt geworden...

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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