Wem der Name nach Poser oder verweichlichtem Bikerrock klingt, der wird von Death Metal überrascht, und zwar dem der alten Spielart. Der Fünfer aus Quebec lässt nichts anbrennen und zockt nach allen Regeln der Kunst. Mit tiefen Gitarren und tiefen Growls, von denen letztere weiter vorne stehen und dadurch noch etwas weiter von unten klingen. Geil ist auch das ganze Drumwerk auf der Scheibe. Die vom Songwriting vorgeschriebenen Tempowechsel werden noch technisch ausgelegt und mit einigen Ideen und Wirbeln angereichert. Die Kanadier bringen auf ihren dritten Album die solide Kante, die in erster Linie mit ihrem Technikanteil überzeugt. Auf nicht einmal eine Gesamtspielzeit von einer halben Stunde schaffen es die neun Songs. Das ist den Metalfans, die sonst noch Core und Punk mögen, so ziemlich egal. Bei den Death Metallern wird so etwas schon zum Kriterium. Vielleicht entschädigt aber das anständige Cover, ein längerer Blick entscheidet!

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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