WARRIOR - THE WAR OF GODS AND MEN

Label: | SONY |
Jahr: | 2004 |
Running Time: | 40:39 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Mit Warrior erscheint wieder eine amerikanische Band aus den 80er Jahren am Horizont. Schon zweimal versuchte man an den Klassiker „Fighing For The Earth“ (1985) anzuschließen, 1993 mit „Ancient Future“ und 2001 mit „The Code Of Life“. Während der Originalsänger Parramore McCarty zu Steve Stevens Atomic Playboys abwanderte, musste schon für das Zweitwerk ein neuer Shouter ran, und somit wurde der Grundstein für das Spinal Tap-Syndrom gelegt. Während die Briten ständig neue Drummer verheizten, mussten Warrior ewig Sängern hinterher jagen. Für das dritte Opus konnte niemand Geringerer als Rob Rock (Impellitteri) geködert werden, der aber aufgrund seiner Pläne für das anliegende Solo-Album verschwand. Heuer lässt Krokus-Röhre Mark Storace seine Stimmbänder vibrieren. Von dem eigentlichen Line-Up ist gerade mal Gitarrist Joe Floyd anwesend. Egal. Warrior treten echt Arsch, und wer Interesse hat herauszufinden, wie Krokus im fetten Old-School-Metal-Gewand klingen würden, vorrausgesetzt man legt die AC/DC-Licks ad acta, kriegt hier den perfekten Eindruck. Marks Stimme passt wie die berühmte Faust aufs Auge und lässt etliche Male erstaunt aufblicken, denn diese aggressive und frische Art von Vocals hätten ihm wohl einige nicht zugetraut. Echter Ami-Metal, verbunden mit modernen Inspirationen und druckvoll von Producer Warren Croyle (Halford, Bruce Dickinson, House Of Lords) in Szene gesetzt. Wenn Double-Bass-Attacken wie der Titeltrack „The War Of Gods And Men“, Stampfer wie „Do It Now“ oder Rob Halford-ähnliche Nackenfetzer wie „Never Live Your Life Again“ anrauschen, solltet ihr in Deckung gehen. Hier sind echte Metal-Krieger am Start. Respekt!
Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak