Der lustige Mister Devin Townsend aus Vancouver firmiert unter so einigen Namen. Die Größeren darunter, wie Ocean Machine und Strapping Young Lad, hat er inzwischen ad acta gelegt. Unzählige andere Betätigungsfelder gab und gibt es noch, wie zum Beispiel das Devin Townsend Project. Das muss jetzt für die Livedarbietung herhalten, mit der er über seine allwissende Phantasiekreatur erzählt, mit der man sonst assoziierte, den Veröffentlichungen unter dem Banner Devin Townsend zugehörig zu sein. Das mag man ebenso gut verstehen, wie den Sinn hinter der Kreatur an sich. Irgendwie ist dieser Ziltoid schon das zweite Ich von Devin Townsend, oder zumindest ein Medium, über das er andere Charaktereigenschaften ablassen kann. Vielleicht auch so etwas wie Größenwahn. Natürlich fällt auch das Intro pompös aus, wie eigentlich durch massig Choräle und bombastische Synthies alles recht aufgeblasen wirkt. Oft auch über lange Strecken in einer Tonlage, bei der Chöre manchmal einen halben Tritt daneben liegen. Das passiert schon mal bei einer aufwendigen Umsetzung, die auch visuell durch performte Auftritte wie in einem Musical umgesetzt wurde. Es erscheint dazu auch eine Blu-Ray. Immer wieder gibt es hier Ansprachen und Erklärungen in Form von gesprochenem Wort zwischendurch. Dass der Kanadier die ganze Angelegenheit als Triple-CD veröffentlicht, kann einerseits dem Größenwahn des kleinen Burschen entsprechen, andererseits aber auch etwas über den Erfolg aussagen, den Devin mit diesem lustigen Kameraden hat. Und kurz ist hier gar nichts, weder die zweieinhalb Stunden Spielzeit, noch der Titel dieser Veröffentlichung.

Note: Keine Wertung
Autor: Joxe Schaefer

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