Zwei Bands aus finsteren und langsamen Metalbereichen haben sich hier für eine Split vereinigt. Ysengrin aus Frankreich fangen gleich mit vier Stücken an. Die Keyboards ihres Intros könnten auch eine spannende Stelle in einem Science Fiction der Siebziger untermalen, oder gar ein Weihnachtslied sein. Doch dann nimmt ihr schwer zu beschreibende Sound seinen Lauf. Etwas von der Orgel a la Abysmal Grief ist auf jeden Fall mit drin, der manchmal auch allein ohne Gitarre auskommen muss, aber mit reichlich bedrohlichen Samples aus dem Back unterstützt wird, von wo auch völlig zurückhaltende Growls schallen, wie in „Manifestations & Resonances“. Der letzte dieser fünf Tracks kommt aus Chile, nämlich von den Black Metallern Black Grail aus Santiago, bei denen die Musik schon etwas eindeutiger wird. Es handelt sich hier klar um Black Metal, den Black Grail hier über fünfzehn Minuten lang majestätisch zelebrieren. Man sollte aber nicht mit fetten Gitarrenwänden rechnen, sondern mehr mit dünnem Undergroundsound. Der stellt jedoch die alte Schule zufrieden, wird einige Trüffelschweine sogar süchtig machen. Ein insgesamt ziemlich spezielles Teil für spezielle Fans.

Note: Keine Wertung
Autor: Joxe Schaefer

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