Von allen Bands auf diesem Planeten, die sich den Namen Necronomicon gaben, sind dies hier die Thrasher aus Lörrach. Liest man ihre Heimatstadt, denkt der informierte Metaller an das Alte Wasserwerk, wo Necronomicon ihre Heimspiele zocken. Auf dem diesjährigen Bäääm-Festival stellte Shouter Freddy, immer seine Les Paul im Anschlag, das neue Line-up vor. Das angekündigte Album ist nun da und es ist viel Material darauf gelandet. Schaut man mal, dass die zehn Stücke deutlich über eine Stunde Spielzeit verursachen, gewinnt man die Erkenntnis, dass Necronomicon einiges zu sagen haben. Jedenfalls deuten Songlängen zwischen fünf und neun Minuten nicht gerade auf eine Komponierblockade hin. Mit einem Spoken-Word Intro geht es los, in dem es offensichtlich um die Band selbst geht. So lässt man vor "We Are The League" ex-Basser und Bandmitgründer Lars zu Worte kommen und später noch Gründungsgitarrist Jogi. "Betrayed" wird mit Ripp-Offs abgestartet und es darf mit einigen coole Tempowechsel gerechnet werden. "Alone In The Dark" präsentiert sich überraschend eingängig, mehr als das Material, welches man sonst von den Süddeutschen gewohnt ist. Richtig geil sind auch die Leads vor "Monster", bei dem man feststellt, dass die zweite Hälfte der Platte an Stärke gewinnt. Eine ziemlich runde Sache von Necronomicon, und eine sehr persönliche.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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