Necroblaspheme stehen seit 2001 für Death Metal aus Frankreich. Einen Longplayer liefern sie mit "Belleville" nun zum dritten Mal, auf dem zehn Ausübungen von leichter verträglichem Metal extremerer Spielarten anstehen. Die fünf jüngeren Bärte sind in ihrer französischen Heimat keine Unbekannten mehr, je heller ihre Plattencover werden, könnte man fast meinen, denn das aktuelle Artwork von "Belleville" mutet noch heller an, als der Himmel vom Vorgängercover "Destination: Nulle Part". Dabei geben sie sich trotz aller Weiterentwicklungen schon recht schwermütig und verbreiten bedrückende Stimmungen. Das kurze Intermezzo "How Did We Get There" besteht nur aus Soundscapes und synthetischem Krach. Ein sicheres Zeichen für eine modernere Ausrichtung, dass in "Two Trees (Dead Wood)" Sprachsamples verwendet werden, oder auch flexible Vocals, die sich mit ungestümen Shoutings und klaren Gesängen deutlich von den Growls absetzen. Trotz vieler straight gedroschener Gitarren und einer klaren Produktion kein leichtes Hörvergnügen, aber ganz sicher eines mit Aussage.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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