NECROCOSM - DAMNATION DOCTRINE


Label:SELBSTVERTRIEB
Jahr:2015
Running Time:44:16
Kategorie: Eigenproduktion
 

Man tut sich doch gar keinen Gefallen, wenn man alles Gehörte bis ins Innerste seziert und analysiert. Im Prinzip ist es doch viel einfacher, wenn man nur auf seinen Bauch hört und bloß in zwei Kategorien unterteilt, nämlich in ‚gefällt‘ und ‚gefällt nicht‘. Da machen es die fünf Jungs aus Raleigh dem Death Metal Fan doch leicht, die mit rasenden Gitarren, einfallsreichen Arrangements, knöchernem Bass und Growls mit flexibler Tiefe auftrumpfen. Ihr Debütalbum muss man einfach mögen, denn es passiert viel in ihren Songs. Der Spannungsbogen ist permanent oben und ein Hinhörer löst den nächsten ab. Das Quintett im klassischen Line-up mit zwei Gitarren spielt im favorisierten Uptempo. Mit einer klaren Produktion und zahlreichen Leads lehnt man sich stilistisch an den Death Metal der Frühneunziger. Vergleiche zu alten In Flames dürfen genannt werden, denn deren Frühzeit wird auch von Necrocosm abgefeiert. Cool auch solche Soli wie in „Hypnagogic Gait“ und „Force Fed Progeny“, die einfach Laune machen. Die Killer aus North Carolina finden mit „Plains Of Inexistence“ einen instrumentalen Abschluß. Der Song ihrer digitalen Single „Octopian Eclipse“ und die drei Songs ihres 2013er Demos befinden sich unter den zehn Tracks von „Damnation Doctrine“. Passend dazu erscheint die Sammlung Böses auf dem Cover zu sein, das von einem Künstler namens Errol erstellt wurde.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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